Teilnehmer: Robert, Michel, Ueli, Isabelle, Chrigu, Yves, Sandra, Murphy, Loretta

Erster Tag

Am Freitag um 9.00 trafen wir uns im Heidiland. Michel und Ueli kamen direkt von Zuhause, Chrigu und Isabelle betauchten vorher die Lediwracks und Robert und ich tauchten in Betlis am Walensee ab. Nach einem kleinen Imbiss fuhren wir an den Marmorerasee, wo wir 2 Tauchgänge geplant hatten. Die Sicht dort war gut, der Wasserstand so hoch, dass sogar die Wiesen unter Wasser standen und die Margriten unter See blühten. Wir tauchen zur alten Julierbrücke hinunter und ab und zu huschten Forellen umher. Zwischen diesen beiden Tauchgängen wollten wir eigentlich grillieren, was aber nahezu unmöglich war, blies doch der Wind immerzu die Flammen aus. So genossen wir die Cervelats, Bratwürste und Gemüsespiesse eben roh, mmh. Nach dem 2. Tauchgang im Marmorerasee stiessen Yves, Sandra und Murphy zu uns. Wir fuhren weiter auf den Julierpass, wo wir nach einer mühseligen Kletterei in den Lai Veduta eintauchten. Dort war die Sicht gut, halt mit viel Schlick, dafür trafen wir auf einige Forellen. Dann wieder der mühsame Aufstieg zum Parkplatz und weiter gings ins Hotel Seraina in Sils, wo wir feine Rösti oder ein Fondue genossen.

Zweiter Tag

Morgens früh im 6.00 h (es kann auch ein wenig später gewesen sein) fuhren Yves, Robert und ich an den Silsersee. Am Tauchplatz Sasc da Corn machten wir einen Early-Morning-Dive. Gemütlich tauchen wir 3 an der imposanten Wand entlang und beobachteten einige Forellen. Bald trafen wir auf das Wrack des Fiat-Oldtimers. Nach diesem Dive fuhren wir zurück ins Hotel zum reichhaltigen Frühstücksbuffet. Danach machten wir uns wiederum auf dem Weg zum Silsersee, wo wir alle (ausser Isabelle, sie wurde leider krank) wieder beim Sasc da Corn tauchen wollten. Dort an der Ecke befindet sich eine (Halb)-Insel, die wir umtauchten und so wurde der Weg bis zum Ausstieg ziemlich lang, waren wir doch gegen eine Stunde unterwegs. Bei der (Halb)-Insel hat es Steilwände, die bis fast ins Unendliche runterragen. Wirklich wunderschön, aber auch ein bisschen sehr kalt, vor allem dann, wenn der Trocki nicht ganz dicht ist! Wiederum fanden wir das Fiat-Wrack, wo unabsichtlich ziemlich viel Schlick aufgewirbelt wurde, was die Fotografen unter uns wohl nicht sonderlich erfreute. Aexgüsi! Darauf fuhren wir weiter zum Tauchplatz Plan di Mort, der zwischen Plaun da Lej und Maloja liegt. Auch dieser Tauchplatz ist interessant, Wände, Felsblöcke, Grasbewuchs, sowie einige Forellen. Wir machten eine kurze Pause und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen. Es war so richtiges Postkartenwetter: Der Himmel und der See blau, die Lerchen gelb und die Berggipfel leicht schneebedeckt, wirklich wunderschön. Danach machten Robert, Ueli und ich hier nochmals einen Tauchgang, Yves und Chrigu tauchten nochmals zum Fiat. Nach dem Tauchen war endlich relaxen angesagt, Logbuch ausfüllen, das Dorf Sils besuchen oder ein bisschen Rumspazieren, bevor es dann zum Nachtessen in unserem Hotel ging. Nach einem kurzen Besuch in der kleinen Bar gegenüber dem Hotel beendeten wir den Tag mit einem Schlummertrunk.

Dritter Tag

Nach dem wiederum reichhaltigen Frühstück fuhren wir um 9.30 ab Richtung Marmorerasee. Das heisst nicht alle: Robert und ich wollten noch unbedingt die anderen Seen im Engadin betauchen. So fuhren wir zuerst an der Silvaplanersee, wo wir beim Campingplatz einen ersten Tauchgang machten. Wir durften freundlicherweise direkt am See parkieren und auch dort einsteigen. Leider war es hier ziemlich trüb und wir fanden allerhand Müll, einige Felsbrocken und Seegras in grosser Menge. Ich hatte es mir aber eigentlich schlimmer vorgestellt. Wir fuhren weiter nach St. Moritz, wo wir im Yachtclub um Erlaubnis fragten. Dort durften wir direkt beim Yachtclub abtauchen, unten hatte es allerdings ausser ziemlich trüber Sicht, Schlick, Seegras und ein paar Steinblöcken nichts wirklich Sehenswertes ausser ein paar Forellen, die ängstlich davonhuschten. Um die Mittagszeit fuhren wir wiederum über den Julierpass an den Marmorerasee, wo wir die anderen wieder trafen. Leider waren sie bereits im Begriff heimzufahren, so machten Robert und ich noch einen letzten wunderschönen Tauchgang. Die Sonne schien, das Wasser war klar, wenn auch kalt, doch es war einfach wunderbar. Danach machten wir uns auf den 2 ½ stündigen Rückweg.

Fazit: Marmorerasee du Silsersee sind sehr empfehlenswert. Lai Veduta ist nicht sehr tief, halt ein typisches kleines Bergseelein, dafür ist er klar und es schwimmen Forellen umher. Silvaplanersee und St. Moritzersee würde ich persönlich nicht mehr betauchen wollen, bin aber froh und dankbar, es einfach mal erlebt zu haben.

Das Hotel Seraina in Sils ist sehr zu empfehlen. Die Zimmer sind geräumig, sauber und gemütlich eingerichtet. Das Hotel verfügt über eine Füllstation, das Füllen kostet pro Flasche 5 Stutz. Die Küche ist gut und das Personal ist freundlich und zuvorkommend. Mir hats sehr gefallen.

And last but not least: Vielen Dank an Dich, Michel, fürs Organisieren, es hat alles prima geklappt und hat Spass gemacht.

12.10.2015, Loretta