Um 13 Uhr holt mich Robert ab und wir machen uns auf den Weg nach Sisikon. Am Tauchplatz Schifferenegg an der Axenstrasse machen wir Halt. Ich bin zum ersten Mal hier und habe keine Ahnung, was mich erwartet. Ein paar Denkmale und Blumen machen nachdenklich, denn leider sind hier ein paar Taucher tödlich verunglückt. Wir sind die einzigen Taucher weit und breit. Bei schönstem Sonnenschein tauchen wir ab. Eine imposante Wand erwartet uns, sie ragt bis zu 200 Meter in die Tiefe. Die Sicht ist gut und man kann die steile Wand bewundern. Leider treffen wir keine Fische an, ausser Muscheln und Schnecken sehe ich kein Lebewesen. Nach 42 Minuten tauchen wir auf und geniessen den Blick auf die frisch verschneiten Berge. Ich friere ziemlich, ist die Wassertemperatur ja nur 6° und mein Trocki ist heute auch nicht wirklich ein Trocki. Wir fahren weiter nach Hergiswil, wo wir für den Logbucheintrag und zum Aufwärmen ins Restaurant Glasi einkehren. Pünktlich um 18.30 treffen Patrick, Michel, Yves und Fritz beim Glasi-Parkplatz ein. Schliesslich findet hier heute das Weihnachtstauchen der Tauchschule Blue Octopus statt. Robert hat eine Rottanne besorgt, die mit Lichterketten geschmückt wird. Schön und festlich sieht sie aus. Wir machen uns bereit und ich schlüpfe in meinen nassen Anzug, wohliges Gefühl!! Nun heisst es ja nicht ausrutschen auf dem eisglatten Parkplatz. Nach dem obligaten Fotoshooting sind wir bereit zum Abtauchen. Robert, Yves und Fritz tauchen als Buddyteam und Michel und ich sind das andere Team. Patrick schiebt unterdessen Landwache. Kurz nach dem Abtauchen begegnen wir dem ersten Hecht. Von weitem sehen wir im Dunkeln die Lampen der anderen. Fische hat es nun zur Genüge: Kaulbarsche, Eglis, Hechte, Trüschen und Groppen. Viele Köcherfliegenlarven ziehen ihre Spuren im Schlick. Die Sicht ist auch hier gut, nur ein paar Schlickwolken der Taucher vor uns trüben das Wasser. Mystisch sieht es hier unten aus mit den Pfosten und Pfählen der Bootsstege. Leider ist auch dieser Tauchgang bald zu Ende. Patrick hat unterdessen das Buffet errichtet mit heissem Tee, Bouillon, Guezlis und Kuchen. Was für ein Wohltat, schliesslich herrschen Minustemperaturen. Auch der Litchischämpis zum Anstossen fehlt nicht. Wir lassen den Abend im Seehaus ausklingen und lassen den Tag nochmals Revue passieren. War schön und hat Spass gemacht.

Organisation: Robert
Redaktion: Loretta