Nachdem Robert und ich bereits einen Nachmittagstauchgang in der Glasi Hergiswil gemacht hatten, bereiteten wir den Baum für den offiziellen Weihnachtstauchgang vor. Wir schmückten den von Robert organisierten „Holz“-Baum mit der Lichtgirlande. Roberts mitgebrachte Autobatterie erwies sich als zu stark und so gab es beim Anschliessen an die Batterie einen Knall und die Funken stoben. Doch Robert wusste sich zu helfen, er reparierte das Ganze und schon bald erstrahlte das Böimli unter der Lichterkette. Wir brauchten ziemlich viel Blei, um den Baum schön unter Wasser zu halten. Kaum waren die Arbeiten erledigt, kamen auch schon Barbara, Max und Marco angefahren. Bald darauf tauchten wir ab und genossen das Dunkel um uns herum. Barbara konnte leider nicht abtauchen, wegen ihrer Ohrenprobleme konnte sie keinen Druckausgleich machen. Nachdem wir am Nachmittag keine einige Schwanzflosse gesichtet hatten, waren wir doch überrascht, wie viele Fischarten nachts zu sehen waren. Eglis natürlich, übrigens der Fisch des Jahres 2019, Kaulbarsche, Trüschen, Köcherfliegenlarven, allerlei Kriechgetier, Wasserschnecken und Hechte in allen Grössen. Sogar ein Krebs war zu sehen, er versteckte sich in einem Loch. Am meisten überrascht war ich, als ich Süsswassergarnelen vor meinen Lampen tanzen sah. Diese sah ich bisher bloss im Bodensee. Woher diese wohl kommen mögen? Sie sind winzig klein, aber dafür umso hübscher. Bald war dieser wunderschöne Tauchgang vorbei und nachdem wir in unsere eiskalten Kleider geschlüpft waren, genossen wir auf dem Parkplatz einen heissen Bouillon und Octopus-Guetzlis. Hinter uns der schwarze See, vor uns das wunderschön weihnächtlich dekorierte Restaurant Glasi. Dort füllten wir unser Logbuch aus und genossen noch ein bisschen die Wärme, bevor wir uns zufrieden auf dem Heimweg machten. Schön wars!

Loretta, 02.01.2019